Ein träger Darm steht meist am Anfang einer Verstopfung. Wenn die Nahrung zu lange in den Darmpassagen verweilt, entzieht der Körper dem Verdauten kontinuierlich Wasser. Das Resultat: der Toilettengang wird zunehmend schwieriger. Die häufigsten Auslöser sind:
In vielen Fällen ist es auch der Alltagsstress, der bewirkt, dass unser Gehirn dem Darm signalisiert, die Verdauung zu verlangsamen. Evolutionär war das sinnvoll, um in Gefahrensituationen nicht durch Stuhldrang abgelenkt zu werden.
Diese Gewohnheiten im Alltag helfen dir, Verstopfung vorzubeugen:
Ballaststoffe sind natürliche Helfer gegen Verstopfung. Als weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile quellen sie im Darm auf, regen die Muskelbewegungen an und sorgen für einen geschmeidigen Darminhalt. Experten empfehlen mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich.
Wenn du mehr über die Wirkung von Ballaststoffen erfahren möchtest, lies gerne auch den Artikel: “Ballaststoffe: Warum sie für deine Darmgesundheit unverzichtbar sind”.
Um die Ballaststoffaufnahme im Alltag zu erleichtern, findest du bei Healthy-licious eine breite Auswahl an ballaststoffreichen Lebensmitteln. Hier sind einige unserer Favoriten:
Wichtiger Tipp: Erhöhe die Ballaststoffmenge schrittweise, damit sich der Körper daran gewöhnen kann und trinke 1,5-2 Liter Wasser täglich, damit die Ballaststoffe aufquellen und ihre positiven Effekte komplett entfalten können.
Wenn Ernährungsumstellung und Bewegung nicht ausreichen, können verschiedene Abführmittel temporär unterstützen:
Osmotische Abführmittel erhöhen die Feuchtigkeit im Darminhalt. Glaubersalz zum Beispiel zieht Wasser in den Darm - die Wirkung ist zuverlässig, tritt aber recht plötzlich ein und kann den Elektrolythaushalt durcheinanderbringen. Gut verträglich sind sogenannte Macrogole, die als Trinklösungen eingenommen den Darminhalt weicher und gleitfähiger machen - und dann unverändert wieder ausgeschieden werden.
Stimulierende Präparate wie z.B. Bisacodyl und Natriumpicosulfat fördern die Darmbewegung. Sie führen allerdings häufiger zu Krämpfen und sind deshalb nicht für die Langzeitanwendung geeignet.
Wichtig: Die häufige Einnahme von starken Abführmitteln schadet der Vielfalt im Darm.
Gleitmittel wie etwa Zäpfchen mit Paraffin machen die Darmschleimhaut rutschiger, was den Darminhalt den Weg erleichtert.
Als Naturheilmittel gegen Verstopfung ist die Sennespflanze besonders effizient. Die Wirkstoffe in ihren Blättern und Früchten bringen Darmbakterien dazu, Substanzen zu produzieren, die vermehrte Darmbewegungen anregen. Zudem sorgen sie dafür, dass nicht so viel Flüssigkeit aus dem Verdauten gezogen wird.
Die Sennespflanze ist in Apotheken verfügbar - meist als getrocknete Pflanzenteile oder Pulver, die dann zu einem Tee zubereitet werden. Da die Wirkstoffe die Darmschleimhaut reizen, darf sie aber nicht über einen längeren Zeitraum verwendet werden.
Andere Pflanzenextrakte wie Faulbaumrinde oder Kamille wirken auch stimulierend auf die Darmfunktion.
Eine Verstopfung oder Obstipation lässt sich mit der richtigen Kombination aus Ernährungsumstellung, Bewegung und gezielten Hilfsmitteln meist effektiv lösen. Ballaststoffreiche Lebensmittel, ausreichend Flüssigkeit und aktive Routinen bringen deine Verdauung wieder ins Gleichgewicht. Falls schnelle Unterstützung nötig ist, können sanfte Abführmittel oder pflanzliche Alternativen helfen.
Wichtig: Bei anhaltenden Beschwerden solltest du einen Arzt aufsuchen, um mögliche Ursachen abzuklären.
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